Weiblicher Zyklus und Psyche

Weiblicher Zyklus und Psyche

Menstruation
Mentale Gesundheit
Inhalt
Der weibliche Zyklus beeinflusst unsere Stimmung. Nutze diese Schwankungen bewusst und entfalte deine innere Stärke und Kreativität!

Sei stolz auf deine Emotionen

 

TL;DR: Ohne hormonelle Verhütung hat der natürliche weibliche Zyklus 4 hormonell gesteuerte Phasen. Dieser monatliche Zyklus beeinflusst Psyche und Stimmung vieler Frauen. Jede Zyklusphase bringt andere emotionale Herausforderungen mit sich.

Durch Zyklusbewusstsein, angepasste Ernährung und Bewegung kannst du deine mentale Gesundheit positiv beeinflussen und besser mit Stimmungsschwankungen umgehen.

 

Wie der Zyklus die psychische Gesundheit von Frauen beeinflusst

Der weibliche Zyklus ist ein faszinierender und komplexer Vorgang, der weit über die blosse Menstruation hinausgeht. Er umfasst hormonelle Veränderungen, die meist in einem regelmässigen Rhythmus auftreten und den Körper der Frau auf eine mögliche Schwangerschaft vorbereiten.

Diese natürlichen hormonellen Schwankungen beeinflussen neben dem physischen Zustand auch deine Psyche und dein emotionales Wohlbefinden. Wenn du diese Zusammenhänge verstehst, kannst du auch deine Stimmungen besser verstehen und etwas zur Selbstfürsorge unternehmen. Zudem kannst du deine Bedürfnisse und Empfindungen in der Familie, in der Partnerschaft und im Job besser kommunizieren.

Die vier Phasen des Zyklus

  1. Menstruationsphase: Emotionale Auswirkungen und typische Symptome

Die Menstruationsphase markiert den Beginn des Zyklus und dauert in der Regel drei bis sieben Tage. Während dieser Phase sinken die Hormonspiegel von Östrogen und Progesteron, was zu einer Abstossung der Gebärmutterschleimhaut führt. Viele Frauen fühlen sich während der Menstruation müde, emotional sensibel und neigen zu Stimmungsschwankungen. Es ist eine Zeit, in der das Bedürfnis nach Ruhe und Rückzug besonders gross ist.

  1. Follikelphase: Aufschwung in Energie und Stimmung

Nach der Menstruation beginnt die Follikelphase, die durch den Anstieg des Follikelstimulierenden Hormons (FSH) gekennzeichnet ist. Dies führt zur Reifung der Eibläschen und einem Anstieg des Östrogenspiegels. Diese hormonellen Veränderungen bewirken einen Energieschub und eine Verbesserung der Stimmung. Frauen fühlen sich oft optimistischer, motivierter und aktiver in dieser Phase. Es ist eine Zeit, in der das Bedürfnis nach sozialen Interaktionen und neuen Erfahrungen besonders stark ist. Meist steigen auch das Selbstbewusstsein und das sexuelle Verlangen.

  1. Ovulationsphase: Höhepunkt des Wohlbefindens und der sozialen Interaktionen

Die Ovulationsphase tritt etwa in der Mitte des Zyklus auf, wenn ein reifes Ei aus dem Eierstock freigesetzt wird. Der Anstieg des Luteinisierenden Hormons (LH) löst diesen Prozess aus. Sie dauert nur 16 bis maximal 32 Stunden. Viele Frauen erleben in dieser Zeit eine Spitze ihres Wohlbefindens und ihrer sexuellen Attraktivität. Sie sind besonders gesellig und kommunikativ.

  1. Lutealphase: Rückzug, Stimmungsschwankungen und Vorbereitung auf die nächste Menstruation

Nach der Ovulation beginnt die Lutealphase, in der das Corpus luteum Progesteron produziert. Dieses Hormon bereitet die Gebärmutterschleimhaut auf eine mögliche Schwangerschaft vor. Wenn keine Befruchtung stattfindet, sinken die Hormonspiegel.

Dies kann zu Stimmungsschwankungen, Reizbarkeit und einem verstärkten Bedürfnis nach Ruhe und Rückzug führen. Ungefähr 30 % der menstruierenden Frauen empfinden in dieser Phase auch prämenstruelle Symptome wie Bauchschmerzen, Rückenschmerzen und Kopfschmerzen. Man fasst diese Symptome als Prämenstruelles Syndrom (PMS) zusammen.

3-8 % der Frauen mit PMS leiden an PMDS, d.h. prämenstruelle dysphorische Stimmung. Die Symptome reichen von Stimmungsschwankungen, negativen Gedanken, Angst und Wut bis hin zu depressiven Stimmungslagen.

 

4 Zyklusphasen

 

Es ist völlig normal, dass dein Zyklus deine Gefühle beeinflusst

 

Einfluss der Hormone auf die Psyche

Hormone spielen eine zentrale Rolle im weiblichen Zyklus und haben einen erheblichen Einfluss auf deine Psyche und dein emotionales Wohlbefinden. Die Hauptakteure in diesem Prozess sind Östrogen, Progesteron und Testosteron.

Östrogen:

  • Funktion: Östrogen ist massgeblich an der Regulierung des Menstruationszyklus beteiligt und fördert das Wachstum der Gebärmutterschleimhaut. Es beeinflusst auch das Gehirn und kann die Stimmung heben.
  • Emotionale Auswirkungen: Hohe Östrogenspiegel sind oft mit positiven Gefühlen, erhöhter Energie und besserer Laune verbunden.

Progesteron:

  • Funktion: Progesteron bereitet die Gebärmutterschleimhaut auf eine mögliche Schwangerschaft vor. Es wirkt beruhigend und entspannend auf das zentrale Nervensystem.
  • Emotionale Auswirkungen: Während der Lutealphase, wenn Progesteron dominiert, können Stimmungsschwankungen und Reizbarkeit auftreten, besonders wenn die Hormonspiegel am Ende dieser Phase abfallen.

Testosteron:

  • Funktion: Obwohl es in geringeren Mengen vorhanden ist, spielt Testosteron eine Rolle bei der Libido und der Energie.
  • Emotionale Auswirkungen: Testosteronspitzen während der Ovulationsphase können das sexuelle Verlangen und das Gefühl von Selbstvertrauen erhöhen.

Wie hormonelle Schwankungen unsere Gefühle und Gedanken beeinflussen

Hormonelle Schwankungen im Laufe des Zyklus beeinflussen den physischen Zustand sowie die emotionale Stabilität und das mentale Wohlbefinden. Hier sind einige Beispiele, wie diese Schwankungen unsere Gefühle und Gedanken beeinflussen können:

  1. Menstruationsphase: Sinkende Hormonspiegel können zu Müdigkeit, erhöhter Sensibilität und Stimmungsschwankungen führen. Viele Frauen fühlen sich in dieser Phase emotional und ziehen sich zurück.
  1. Follikelphase: Der Anstieg des Östrogenspiegels kann zu einer Verbesserung der Stimmung, erhöhter Motivation und einem Gefühl von Optimismus führen. Frauen sind in dieser Phase oft aktiver und geselliger.
  1. Ovulationsphase: Ein Anstieg von LH und Östrogen führt häufig zu einem Höhepunkt des Wohlbefindens und gesteigerter sozialer Interaktion. Diese Phase ist oft mit positiven Gefühlen und erhöhter Energie verbunden.
  1. Lutealphase: Der Anstieg von Progesteron bereitet den Körper auf eine mögliche Schwangerschaft vor, was zu emotionaler Sensibilität und Stimmungsschwankungen führen kann. Am Ende dieser Phase, wenn die Hormonspiegel abfallen, können Symptome wie Reizbarkeit und Traurigkeit verstärkt auftreten.
Hormone im Zyklus

Diese hormonellen Schwankungen und ihre Auswirkungen auf die Psyche verdeutlichen die enge Verbindung zwischen Körper und Geist. Ein besseres Verständnis dieser Prozesse kann dir helfen, deine Emotionen besser zu erkennen und geeignete Massnahmen zur Selbstfürsorge zu ergreifen.

Ausserdem kann es dir helfen, wenn du deine Bedürfnisse und Empfindungen in der Familie, in der Partnerschaft und im Job kommunizierst.

 

Die 4 Menstruationsphasen

 

Du bist nicht „zickig“. Es ist einfach nur dein Zyklus.

 

Mentale Gesundheit während des Zyklus

Der weibliche Zyklus bringt verschiedene emotionale Herausforderungen mit sich, die durch hormonelle Schwankungen verursacht werden. Es ist wichtig, diese Veränderungen zu erkennen und geeignete Massnahmen zur Selbstfürsorge zu ergreifen.

Umgang mit Stimmungsschwankungen

Stimmungsschwankungen während des Zyklus können völlig normal sein. Sie sind kein Zeichen von Schwäche. Sie entstehen durch die natürlichen hormonellen Veränderungen in deinem Körper. Hier sind einige Strategien, die dir helfen können, besser damit umzugehen:

  • Selbstakzeptanz: Akzeptiere, dass Stimmungsschwankungen ein natürlicher Teil deines Zyklus sind. Sei geduldig und freundlich zu dir selbst.
  • Zyklusbewusstsein: Führe ein Tagebuch oder nutze eine Zyklus-App, um deine Stimmung und Symptome im Verlauf des Zyklus zu verfolgen. Dies kann dir helfen, Muster zu erkennen und dich auf schwierige Phasen vorzubereiten.
  • Stressmanagement: Praktiziere Entspannungstechniken wie Meditation, Yoga oder tiefe Atemübungen, um deinen Stresspegel zu senken und deine Stimmung zu stabilisieren.
  • Ernährung: Achte auf eine ausgewogene Ernährung, die reich an Nährstoffen ist. Bestimmte Lebensmittel können helfen, deine Stimmung zu verbessern, wie z.B. Omega-3-Fettsäuren, Vollkornprodukte und Obst.

Tipps für Selbstfürsorge und Zyklusbewusstsein

Eine bewusste Selbstfürsorge kann dir helfen, besser mit den emotionalen Herausforderungen des Zyklus umzugehen. Hier sind einige praktische Tipps:

  • Regelmässige Bewegung: Sanfte Übungen wie Spazierengehen, Schwimmen oder sanftes Yoga können deine Stimmung heben und Stress abbauen. Passe deine Aktivitäten an die jeweilige Zyklusphase an.
  • Ruhepausen: Erlaube dir während der Menstruations- und Lutealphase mehr Ruhepausen. Höre auf deinen Körper und gönne dir Auszeiten, wenn du sie brauchst.
  • Soziale Unterstützung: Sprich mit Freunden, Familie oder einem Therapeuten über deine Gefühle. Soziale Unterstützung kann dir helfen, emotionalen Stress besser zu bewältigen.
  • Achtsamkeit und Meditation: Praktiken wie Achtsamkeitsmeditation können dir helfen, im Moment zu bleiben und deine Emotionen ohne Urteil wahrzunehmen.
  • Positive Selbstgespräche: Ermutige dich selbst mit positiven Affirmationen und erinnere dich daran, dass du stark und fähig bist, diese Phasen zu bewältigen.
Positive Affirmation während der Periode

Durch ein besseres Verständnis deines Zyklus und die Anwendung dieser Selbstfürsorge-Tipps kannst du deine mentale Gesundheit stärken und besser mit Stimmungsschwankungen umgehen.

Zyklusbewusstsein ist der Schlüssel, um die natürlichen Veränderungen deines Körpers zu akzeptieren und zu nutzen, um ein ausgeglichenes und erfülltes Leben zu führen.

Auch deine Beziehungen und deine Arbeit können davon profitieren, wenn du offen über deine Bedürfnisse und Empfindungen sprichst.

Ernährung und Bewegung

Ein bewusster Umgang mit Ernährung und Bewegung kann die hormonelle Balance im weiblichen Zyklus unterstützen und somit das emotionale und körperliche Wohlbefinden fördern. Die Bedürfnisse deines Körpers variieren je nach Zyklusphase, weshalb es sinnvoll ist, deine Ernährung und Aktivität entsprechend anzupassen.

Zyklusgerechte Ernährung zur Unterstützung der hormonellen Balance

Menstruationsphase:

  • Ernährung: Während der Menstruation verliert dein Körper Blut und damit wichtige Mineralien wie Eisen und Magnesium. Achte darauf, eisenreiche Lebensmittel wie Spinat, Hülsenfrüchte und mageres Fleisch zu essen. Magnesiumreiche Nahrungsmittel wie Nüsse, Samen und Vollkornprodukte können helfen, Krämpfe zu lindern.
  • Flüssigkeitszufuhr: Trinke ausreichend Wasser und Kräutertees, um deinen Flüssigkeitshaushalt aufrechtzuerhalten und Müdigkeit zu bekämpfen.

Kommunikation in Familie, Partnerschaft und Job: Sei offen über deine Bedürfnisse und lass deine Familie und Kollegen wissen, dass du in dieser Phase mehr Ruhe und Unterstützung brauchst.

Follikelphase:

  • Ernährung: In dieser Phase steigt der Östrogenspiegel, was deinen Stoffwechsel ankurbeln kann. Greife zu frischen Früchten, Gemüse und ballaststoffreichen Lebensmitteln, um deine Energie zu steigern. Leichte Proteine wie Fisch und Huhn unterstützen den Aufbau von Muskelmasse.
  • Nährstoffe: Achte auf eine ausreichende Zufuhr von Vitamin B und E, die in Vollkornprodukten, Nüssen und grünen Blattgemüsen vorkommen und die Hormonproduktion unterstützen.

Kommunikation in Familie, Partnerschaft und Job: Nutze diese Phase, um Projekte zu starten und soziale Aktivitäten zu planen. Teile deinen Energieschub mit anderen und ermutige sie, gemeinsam aktiv zu sein.

Ovulationsphase:

  • Ernährung: Dein Körper benötigt nun zusätzliche Energie. Fokussiere dich auf komplexe Kohlenhydrate wie Quinoa, braunen Reis und Haferflocken, um deinen Energielevel stabil zu halten. Gesunde Fette aus Olivenöl und fettem Fisch fördern die Hormonproduktion.
  • Flüssigkeitszufuhr: Trinke viel Wasser, um deinen Körper zu unterstützen und das Wohlbefinden zu fördern.

Kommunikation in der Familie, Partnerschaft und Job: Dies ist eine gute Zeit, um wichtige Gespräche zu führen und neue Kontakte zu knüpfen. Nutze dein gesteigertes Wohlbefinden, um positive Beziehungen zu stärken.

Lutealphase:

  • Ernährung: Der Anstieg von Progesteron kann das Verlangen nach Zucker und Kohlenhydraten erhöhen. Setze auf gesunde Snacks wie Obst, Nüsse und Joghurt, um Heisshungerattacken zu vermeiden. Lebensmittel mit hohem Gehalt an Vitamin B6, wie Bananen, Kartoffeln und Geflügel, können Stimmungsschwankungen lindern.
  • Nährstoffe: Achte auf eine ausreichende Zufuhr von Omega-3-Fettsäuren, die in fettem Fisch, Leinsamen und Walnüssen enthalten sind und entzündungshemmend wirken.
Supplements für Hormone in Balance

Kommunikation in der Familie, Partnerschaft und Job: Informiere deine Lieben und Kollegen darüber, dass du dich in dieser Phase möglicherweise zurückziehen musst. Plane weniger intensive soziale und berufliche Aktivitäten und setze auf Selbstfürsorge.

Bewegungsempfehlungen für jede Phase des Zyklus

Menstruationsphase:

  • Bewegung: Sanfte Aktivitäten wie Yoga, Dehnübungen und Spaziergänge sind ideal, um Krämpfe zu lindern und die Durchblutung zu fördern. Höre auf deinen Körper und vermeide intensive Workouts, wenn du dich müde fühlst.
  • Erholung: Gönne dir ausreichend Ruhe und Pausen, um deinem Körper die nötige Erholung zu geben.

Follikelphase:

  • Bewegung: Nutze die erhöhte Energie für Cardiotraining, Laufen oder intensives Krafttraining. Diese Phase eignet sich besonders gut, um neue Fitnessziele zu setzen und deine Ausdauer zu verbessern.
  • Abwechslung: Probiere neue Sportarten oder Workouts aus, um deine Motivation und Freude an Bewegung zu steigern.

Ovulationsphase:

  • Bewegung: Diese Phase ist ideal für intensive und soziale Sportarten. Gruppenfitnesskurse, Teamspiele oder Tanzstunden können dein Wohlbefinden und deine soziale Interaktion fördern.
  • Leistung: Nutze das Hochgefühl und die erhöhte Leistungsfähigkeit, um persönliche Bestleistungen zu erzielen.

Lutealphase:

  • Bewegung: Setze auf moderates Training wie Pilates, leichtes Krafttraining oder entspannte Fahrradtouren. Diese Aktivitäten helfen, Stimmungsschwankungen zu mildern und Stress abzubauen.
  • Flexibilität: Fokussiere dich auf Beweglichkeitstraining und Stretching, um Spannungen zu lösen und deinen Körper auf die kommende Menstruationsphase vorzubereiten.

Indem du deine Ernährung und Bewegung an die verschiedenen Phasen deines Zyklus anpasst, kannst du deine hormonelle Balance unterstützen und dein allgemeines Wohlbefinden verbessern. Dieses Zyklusbewusstsein hilft dir, besser auf die Bedürfnisse deines Körpers einzugehen und somit sowohl physisch als auch emotional im Gleichgewicht zu bleiben.

Bewegung im Zyklus

 

 

Weiblicher Zyklus und Psyche: Fazit

Der weibliche Zyklus ist ein faszinierender und komplexer Prozess, der weit über die blosse Menstruation hinausgeht. Die hormonellen Veränderungen während der vier Phasen des Zyklus beeinflussen nicht nur den physischen Zustand, sondern auch die Psyche und das emotionale Wohlbefinden.

Zusammenfassung der wichtigsten Punkte:

  • Menstruationsphase: Gekennzeichnet durch Müdigkeit und emotionale Sensibilität, wobei Ruhe und Rückzug besonders wichtig sind.
  • Follikelphase: Ein Anstieg des Östrogenspiegels führt zu mehr Energie, Optimismus und Aktivität.
  • Ovulationsphase: Das Wohlbefinden erreicht seinen Höhepunkt, soziale Interaktionen und neue Erfahrungen stehen im Vordergrund.
  • Lutealphase: Stimmungsschwankungen und Reizbarkeit treten häufiger auf, es besteht ein verstärktes Bedürfnis nach Ruhe und Rückzug.

 Einfluss der Hormone: Die Hauptakteure Östrogen, Progesteron und Testosteron spielen eine zentrale Rolle in diesen Prozessen und beeinflussen die emotionale Stabilität.

Ernährung und Bewegung: Eine zyklusgerechte Ernährung und angepasste Bewegung können helfen, die hormonelle Balance zu unterstützen und das Wohlbefinden zu steigern.

Mentale Gesundheit: Verständnis und Akzeptanz der eigenen Stimmungsschwankungen sowie bewusste Selbstfürsorge sind entscheidend für eine gute mentale Gesundheit während des Zyklus.

Zyklusphasen positiv nutzen: Jede Phase des Zyklus bietet dir auch einzigartige Chancen. Die Follikelphase und Ovulationsphase sind ideal für kreative Projekte und soziale Aktivitäten, während die Menstruationsphase und Lutealphase mehr Raum für Reflexion und Selbstfürsorge bieten. Indem du die unterschiedlichen Phasen deines Zyklus positiv betrachtest und für dich nutzt, kannst du ein besseres Gleichgewicht und Wohlbefinden erreichen.

Ermutigung zur Achtsamkeit und zum Verständnis des eigenen Zyklus: Indem du ein Bewusstsein für deinen Zyklus entwickelst, kannst du die verschiedenen Phasen und ihre Auswirkungen auf deine Stimmung besser verstehen. So kannst du gezielt Massnahmen zur Selbstfürsorge ergreifen und deinen Alltag harmonischer gestalten.

Zyklusbewusstsein ist der Schlüssel, um die natürlichen Veränderungen deines Körpers zu akzeptieren und zu nutzen, um ein ausgeglichenes und erfülltes Leben zu führen.

Fragen und Antworten zum weiblichen Zyklus und der Psyche

Wie beeinflusst der weibliche Zyklus die Psyche einer Frau?

Der weibliche Zyklus hat einen erheblichen Einfluss auf die Psyche einer Frau, da hormonelle Veränderungen während der verschiedenen Zyklusphasen Stimmungsschwankungen und emotionale Herausforderungen hervorrufen können.

In der Menstruationsphase erleben viele Frauen Müdigkeit und emotionale Sensibilität, während die Follikelphase oft mit einem Energieschub und verbessertem Wohlbefinden einhergeht.

Die Ovulationsphase kann das Wohlbefinden auf den Höhepunkt bringen, gefolgt von der Lutealphase, in der Stimmungsschwankungen und Rückzug häufiger auftreten. Ein besseres Verständnis des Zyklus und seiner Phasen kann helfen, die eigene mentale Gesundheit positiv zu beeinflussen.

Welche Rolle spielen hormonelle Veränderungen im Menstruationszyklus?

Hormonelle Veränderungen sind entscheidend für den Menstruationszyklus und beeinflussen den physischen und psychischen Zustand einer Frau. Während der Menstruation sinken die Hormonspiegel von Östrogen und Progesteron, was zu Stimmungsschwankungen und erhöhter emotionaler Sensibilität führen kann.

Der Anstieg des Östrogenspiegels in der Follikelphase verbessert die Stimmung und steigert die Energie, während Progesteron in der Lutealphase beruhigend wirkt, aber auch Reizbarkeit verursachen kann. Das Verständnis dieser hormonellen Schwankungen kann helfen, die eigene Psyche besser zu verstehen und zu steuern.

Wie können Frauen ihre mentale Gesundheit während der verschiedenen Zyklusphasen unterstützen?

Frauen können ihre mentale Gesundheit während der verschiedenen Zyklusphasen durch Zyklusbewusstsein und gezielte Selbstfürsorge unterstützen. Dazu gehören eine angepasste Ernährung, regelmässige Bewegung und Entspannungstechniken. In der Menstruationsphase sind Ruhe und eisenreiche Lebensmittel wichtig, während in der Follikelphase Aktivitäten und proteinreiche Ernährung förderlich sind.

Während der Ovulationsphase können soziale Interaktionen und komplexe Kohlenhydrate das Wohlbefinden steigern. In der Lutealphase helfen gesunde Snacks und moderate Bewegung, Stimmungsschwankungen zu mildern. Offene Kommunikation über Bedürfnisse und Empfindungen kann ebenfalls zur mentalen Gesundheit beitragen.

Was sind die typischen emotionalen Symptome während der verschiedenen Zyklusphasen?

Während der Menstruationsphase erleben viele Frauen Müdigkeit, emotionale Sensibilität und ein verstärktes Bedürfnis nach Rückzug. In der Follikelphase dominieren Optimismus, erhöhte Motivation und Aktivität.

Die Ovulationsphase ist durch ein Höchstmass an Wohlbefinden, gesteigerte Energie und gesellige Interaktionen gekennzeichnet. Die Lutealphase bringt oft Stimmungsschwankungen, Reizbarkeit und emotionale Sensibilität mit sich. Diese Schwankungen sind auf hormonelle Veränderungen zurückzuführen, die die mentale Gesundheit und die Psyche beeinflussen.

Wie können hormonelle Veränderungen die mentale Gesundheit einer Frau beeinflussen?

Hormonelle Veränderungen haben einen direkten Einfluss auf die mentale Gesundheit einer Frau. Hohe Östrogenspiegel, wie sie in der Follikel- und Ovulationsphase vorkommen, sind oft mit positiven Gefühlen und erhöhter Energie verbunden. Progesteron, das in der Lutealphase dominiert, wirkt beruhigend, kann aber auch zu Reizbarkeit und Stimmungsschwankungen führen, besonders wenn die Hormonspiegel am Ende dieser Phase abfallen.

Testosteronspitzen während der Ovulationsphase können das sexuelle Verlangen und das Selbstvertrauen erhöhen. Das Verständnis dieser Zusammenhänge kann helfen, die eigene Psyche besser zu steuern und das zyklusbasierte Wohlbefinden zu fördern.

Weiblicher Zyklus und Psyche: Quellen und weiterführende Informationen

  • Klinik Friedenweiler: Ausführliche Beschreibung der Zyklusphasen und deren Einfluss auf die psychische Gesundheit​ (Klinik-Friedenweiler)​.
  • Hallo Uterus: Detaillierte Beschreibungen der emotionalen Veränderungen in den Zyklusphasen​ (HALLO UTERUS)​.

Höre dir dazu auch den PodcastDer weibliche Zyklus - wie beeinflusst er die Psyche?“ an. Die Podcast-Hosts Stefanie Stahl und Lukas Klaschinski sprechen in ihrem Podcast „So bin ich eben“ mit Frauenärztin Dr. Vera Jakobs.

Viele Frauen nutzen für mehr Zyklusbewusstsein auch eine Zyklus-App.

     

    • Frau Dr. Gudrun Lorenz-Eberhardt
      Geschrieben von Frau Dr. Gudrun Lorenz-Eberhardt Gynäkologin
    Zurück zum Blog